Uli und die Christuskirche
Was war - was ist - was kommt

Urlaub in Verderso 

Wir fahren nach Dänemark und da die Autobahnen immer mehr Staubahnen sind, haben wir einen Zwischenstopp in Wallbül hinter Hamburg vor der Dänischen Grenze geplant. Zu unserem erstaunen sind wir ohne Stau durch NRW gekommen um dann in Hamburg nicht durch den Elbtunnel zu fahren, sondern der empfohlenen Umleitung zu folgen, quer durch Hamburg. Sozusagen eine Stadtrundfahrt die nicht geplant war. An unserem Zwischenziel angekommen, haben wir eingecheckt um dann noch eine kleine Radtour zu machen. Die Bewegung nach der Fahrt tut einem gut. Abends noch eine leckere Pizza und ein schönes Bier bevor es in die Nachruhe ging. Nach einem guten Frühstück in der nahegelegenen Bäckerei ging es dann gemütlich Richtung Verderso unserem Ziel in Dänemark. Wir konnten sogar etwas früher in das sehr schöne Ferienhaus und dann schon mal schauen, wo das Meer ist. Wir hatten Glück. Ca 600 Meter können wir gut zu Fuss machen. Von unserem Ferienhaus haben wir einige Radtouren gemacht und schöne Strandspaziergänge. Während zu Hause die Temperaturen schon sehr anstiegen ( 30 Grad u.m.) waren wir mit 18 bis 19 Grad C sehr gut bedient. Zumal es teilweise über 10 Stunden Sonne dazu gab. Natürlich ein wenig Wind. Für unsere Radtouren mit dem EBike war das Wetter optimal. Nicht zu heiß und bis auf zwei Tage auch nicht ganz so windig. Radtouren ins Naturschutzgebiet und ins Landesinnere, am Fjord und in den Klitplantagen. Radwege mal mit überwiegend festem Schotter aber zum größten Teil geteert neben der Straße oder auf Seitenstraßen. Mir kam es manchmal vor, als ob die Dänen extra für uns die Straßen neu gemacht haben. Einfach toll zu radeln. Wenig Verkehr und überhaupt.... ein Urlaub zum entspannen, viel frische Luft, schöne Landschaft mit riesigen Feldern, kleine Orte (die uns fast wie ausgestorben erschienen) und dann kleine Läden zum einkaufen. Schön war es für mich, dass man fast überall mit der deutschen Sprache zurecht kam. Überhaut waren mehr Touristen wie Einheimische in dieser Gegend.... also gefühlt.

 

Der Weg zum Strand war nicht weit und es war schon ein wenig Luxus, dass man direkt wenn man über die Düne kommt, Bänke und Tische zum Verweilen aufgestellt hat. Bei einem Blick von der Düne Richtung Landesinnere sieht man vereinzelt die schönen Reeddachhäuser. Und was auch sehr angenehm war, ist der Aufstieg über die Dünen. Dort waren feste Platten, damit z.B. auch Rollstuhlfahrer zum Strank können. Echt esay. 

Der Panoramaradweg 408 ging zum Teil durch ein Naturschutzgebiet. Hier war es nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wo der Einstieg ist, da wir den als Wanderweg erkannten.... war aber auch der Radweg.

Am Strand konnten wir gemütlich sitzen und die Skydriver beobachten und eine kleine Radtour ins "Kloster" haben wir auch gemacht. Also im Ort Kloster gab es einen Kerzenladen der sich auch als..... Dekoladen für alles mögliche erwies. Vom Schlüsselanhänger bis zur Weihnachtsdekoration konnte man hier alles bekommen. Natürlich auch eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen.

Schön sahen die Kornblumen am Rade der riesigen Getreidefelder aus. Auch die nicht befestigten Dünendurchgänge zu Strand konnte man bewältigen. Auch das Treiben auf dem riesigen Ameisenhaufen war interessant. Mit den Kartoffelrosen die hier überall wachsen, konnten wir die Wohnung dekorieren. Wir hatten riesig viel Platz auf dem Gelände der Ferienwohnung. Hier haben wir KUB gespielt. Ich hätte sogar Bogenschießen können. Habe meinen Bogen aber zu Hause gelassen. 

Die Kirchen sind zum großen Teil auf (fast alle) und sehr schön. Hier kann man immer eine schöne Pause einlegen. An unserem Strandabschnitt gab es ein Seezeichen, das man von weitem sehen konnte. Die Bank am Strand war wirklich gut.... habe ich schon erwähnt :-)


In Dänemark gibt es schöne Wollgeschäfte, in denen man sehr schöne Wolle finden kann. Am Strand kann man dann seine Spuren im Sand machen und Thorsminde gibt es ein Museum. An diesem Strand sind mehrere Schiffe gesunken und außen gibt es ein "Anker Museum".

Das schwimmen im Meer war nicht so kalt wie ich dachte aber unser Ausflug zum Leuchtturm nach Lemvig haben wir mit dem Auto gemacht, da es ziemlich Windig war. Der Leuchtturm war klasse. Oben konnten wir "Nachlaufen" machen. Mal mit Rückenwind mal mit Gegenwind 😉. Am Leuchtturm gab es ein kleines Café und dort haben wir einen sehr leckeren Kuchen bekommen. Übrigens die erste Tasse Kaffee kosten.... die zweite kann man sich dann holen ohne Kosten. Sehr schön für Vieltrinker. An unserem Strandabschnitt hatte man einen Reisighaufen zurecht gemacht um Mittsommernacht zu feiern. Das Feuer wurde aufgrund von zu viel Wind abgesagt, was ich sehr gut nachempfinden kann.


Die Wikinger waren wohl doch größer als ich dachte :-). Auch manche Wellen kamen ganz schön wuchtig daher. Eine unbändige Kraft knallt auf den Strand. Ich gehe nicht ins Meer heute. Manche Radtouren waren auch lang und obwohl sehr schön, waren wir froh sie geschafft zu haben. Das sind wir nicht gewöhnt. Radtouren mit Pause an Rad und Wanderplätzen, Fahrten über Brücken am Fjord, Straßen neu für uns angelehnt, Windsurfer im Fjord. Wir genießen es. Und wir bewundern die riesigen Felder. Nicht nur Getreide, sondern auch Erbsen oder Kartoffeln so weit das Auge sieht.



Das Wasser im Fjord hat ein tolles Farbenspiel und nachdem wir in der ersten Woche bemerkten das wenig Möwen da waren, haben die uns wohl erhört. In der zweiten Woche waren mehr als wir dachten. Aber es gab auch Strand für uns alleine und schöne Radtouren durch die Klittplantage. Und auch im Urlaub wurde man daran erinnert, was es zu Hause gibt. "Gaffel" ist ein Kölsch aus unserer Region. So kann man sich auf zu Hause freuen.