Uli und die Christuskirche

Was war - was ist - was kommt

 


Mein Name ist Uli Lauff und nach 38 Jahren als Küster der Gemeinde liegt mir  etwas an unserem Gemeindehaus mit Kirche. Also, gutes Altes bewahren und neuem aufgeschlossen entgegensehen. Einige Bilder des Gemeindehauses sind daher schon etwas älter und verstehen sich als Rückblick und schöne Erinnerungen.
Ich freue mich über unseren kleinen Garten in dem ich beobachten kann, was zu welcher Jahreszeit blüht. Welche Vögel treiben sich hier herum? Faulenzen in der Hängematte oder eine Fahrradtour machen. Mein Leben wird schon ein wenig vom Wetter bestimmt, was aber nicht schlimm ist. Ganz im Gegenteil. So kann man ein wenig Spontan sein und das ist gut so.
Diese Website habe ich vor vielen Jahren eingerichtet und anfangs als Gemeindewebsite mit OK der Gemeindeleitung begonnen. Es war eine Zeit, in der einige Personen der damaligen Gemeindeleitung dem Internet keine große Bedeutung beigemessen haben. Ja... so kann man sich täuschen. Aus alter Gewohnheit betreibe ich diese Seite weiter und hoffe, dass sie noch interessantes Entdecken und sich freuen können. :-).

 


Viel Spaß beim Blättern :-)





                                             Morgen, guten Morgen, Tag, guten Tag

hallo, hey, Sei gegrüßt, Grüß Gott
Ja, grüß Gott, sage ich manchmal wenn
ich in ein Geschäft komme oder jemanden
begegne. Grüß Gott anstatt guten Tag.
Und oftmals wird mein „grüß Gott“ mit
einem „wenn du ihn siehst“ erwidert.
Und dann sage ich zum Erstaunen meines
Gegenübers:
Ja, kann ich machen. Ich habe ihn heute
schon gesehen.
Wenn ich erwache ist er schon da.
Ich schaue aus dem Fenster in den Garten
und sehe die Vögel, die Blumen oder auch
die bunten Blätter im Herbst. Manchmal auch
die Regentropfen oder das noch Dunkle des
Tages. Doch in all dem sehe ich ihn.
Ich sehe in deine Augen und sehe nicht nur
dich, sondern auch ihn.
Manchmal treffe ich auf unangenehme Situationen
oder Menschen die ich nicht mag und doch sehe
ich auch ihn.
Und manchmal sehe ich in die Augen lachender Kind
und Menschen die ich mag und auch da sehe ich ihn.
Es ist überall und deshalb auch weiterhin
Grüß Gott


 Familie ist da, wo ich mich wohlfühle,  wo ich sein kann wie ich bin, wo ich geborgen bin und mich ausruhen kann. Familie ist lachen und weinen. Familie ist bangen und hoffen. Familie sind Frau und Kinder, Bruder und Schwester,  Schwager und Schwägerin, Verwandte und Freunde.

Mein bescheidenes Haus, o Gott, vergiss nicht,
wenn du deinen Segen verteilst:
die beiden Räume
hinter der braunen Tür,
das Torffeuer, das uns wärmt,
das Butterfass, das uns nährt,
das Spinnrad, das uns kleidet,
nicht das Kinderlachen unter dem
Strohdach, auch die Katze nicht,
die sich auf der Fensterbank
                          die Sonnenstrahlen
                              aus dem Gesicht putzt."
                                                                       Irischer Segenswunsch

 

Eine Tasse Kaffee:

Gerne trinke ich eine Tasse Kaffee. Morgens eine, vormittags gerne noch ein bis drei. Am Mittag noch ein Espresso und am Nachmittag noch ein Tässchen Kaffee. Ja gerne.
In Hangelar ist übrigens auch eine kleine Kaffee-Rösterei. Im "Provokateur" Hier kann man neuen Kaffeegeschmack erleben.

Das Bild entstand in dem Schokoladenmuseum in Brügge.
Es war auf einer zweitägigen Städtetour. Auf Brügge sind wir aufmerksam geworden durch den Film "Brügge sehn und sterben". Ein etwas anderer Film....kein Reiseführer ... aber auf die eine oder andere Art eben mit tollen Bildern dieser wunderschönen Stadt.

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So kann es weitergehen

 

Wie geht es dir. Ja das fragt man und wird gefragt. In Zeiten der Unruhe macht man sich ja doch so seine Gedanken. Mir geht es da genau so wie ihnen. Man fragt sich: Ist die CoronaPandemie vorbei oder kommt noch was? Wie viel Elend müssen die Menschen im Krieg noch erleiden? Was macht unsere Politik mit dem Thema Migration? Werden wir wieder ein Fremdenfeindliches Land? (Ich hoffe nicht). Gehen die Auseinandersetzungen mit den Umweltschützern friedlich von statten? Werden die lieben Menschen mit denen du verbundebn bist wieder gesund? Geht es ihnen gut? Bekommt man noch alles auf die Reihe?
und und und.... So macht man sich manchmal Sorgen und manche Dinge sieht man auch gelassen.
Um mal abzuschalten gehe ich mal in den Keller um ein bischen Darts zu spielen. Ich nenne das.... ich gehe mal Meditieren... :-).
Und auf dem Bild hatte ich ja wohl keine schlechte ....Meditation... Da habe ich mich gefreut und gedacht: "Ja.. so kann es dieses Jahr ruhig weitergehen". Das Positive mal mehr ins Auge nehmen und in den Gedanken verfestigen.
Auch wenn das für mich doch eher ein Glückswurf war, gefreut habe ich mich auch an diesem ....kleinen Ereignis :-).


Küster  (ich, ein Rückblick)

Ich war von  1984 bisJanuar 2020 Küster der Evangelischen Kirchengemeinde in Hangelar. Sozusagen mit der Einweihung der Christuskirche hatte ich hier meinen Dienst begonnen. Im Februar 2020 begann die arbeitsfrei Zeit meiner Altersteilzeit. Aber ich kann mich noch gut erinnern wie alles angefangen hat.
Ein kleiner Rückblick geschrieben für die Festschrift zum 50zigsten Gemeindejubiläum.
50 Jahre Ev. Kirchengemeinde, 30 Jahre Christuskirche
Die Christuskirche und das Melanchthonhaus:

"Liebe Gemeindeglieder!

Am 25. März 2014 habe ich meinen 30zigsten Geburtstag. Ach ja, natürlich heißt das bei einem Haus nicht Geburtstag, sondern Jubiläum. Die wenigsten Häuser feiern Jubiläum. Aber mit mir, eurem Gemeindehaus ist das schon ein bisschen anders. Am 25. März 1984 wurde ich nicht geboren, sondern eingeweiht und habe einen Namen bekommen:“ Christuskirche Hangelar“. Es war ein aufregender Tag, obwohl die Wochen davor auch schon ganz schön anstrengend waren. Die Handwerker waren gerade aus dem Haus da begann auch schon der Umzug. Viele Sachen mussten vom Melanchthonhaus nach hier transportiert werden. Die Orgel lag im ganzen Kirchraum verteilt und musste wieder zusammengebaut werden. Die ganzen Bücher mussten in die neue Bücherei. Das Gemeindebüro wurde verlegt. Tische, Stühle und sonstiges Inventar wurden transportiert.
Aber alles war rechtzeitig fertig und am 25. März 1984 erklangen um 9.30 Uhr die Posaunen und der Festgottesdienst zu meiner Einweihung konnte vonstatten gehen. Es war einfach schön. Die Presbyter waren sichtbar erleichtert und glücklich mich als gelungenes Bauwerk offiziell in Betrieb zu nehmen.
Es dauerte auch gar nicht lange bis ich „getauft“ wurde. Natürlich nicht wie ein Mensch. Aber knapp einem Monat nach meiner Einweihung, hatte ich auch schon das erste Hochwasser im Keller. Wie man sehen kann, habe ich auch dieses und nachfolgende Hochwasser gut überstanden und auch andere „Kinderkranheiten“ abgelegt. Ich bin schließlich ein Gemeindehaus mit Kirche. Und ich bin gebaut wurden, weil das Melanchthonhaus, was ja auch heute noch gute Dienste leistet, für die wachsende Gemeindearbeit zu eng wurde.
Während sich in der Anfangszeit ca. 10 Gruppen in der Woche trafen, sind es heute teilweise über 20 Gruppen die sich hier im Gemeindehaus tummeln. Aber das ist nicht mein verdienst, sondern der Verdienst der vielen Menschen die sich hier im Gemeindehaus arrangieren. Denn ich als Gemeindehaus habe natürlich keine Seele. Es sind die Gemeindeglieder und lieben Menschen, die einem Haus wie ich es bin,  Leben einhauchen. Während sich einige Gruppen seit nunmehr 25 Jahren hier im Gemeindehaus treffen, sind andere Gruppen nicht mehr da und viele neue Gruppen sind dazugekommen. Zu den Gruppen die von Anfang an hier sind gehören zum Beispiel der Mittwochstreff der Frauen, der Seniorenkreis oder der Chor.  Nicht mehr da sind zum Beispiel der Handarbeitskreis, die Friedensgruppe oder der Töpferkurs. Aber ganz viele neue Gruppen sind dazugekommen. Heute finden im mir vor allem die zahlreichen Gottesdienste statt, auf die ich ganz stolz bin. In meinem schönen Kirchraum ist nicht nur der so wichtige Sonntagsgottesdienst, sondern auch Frühandachten, Kindergarten- und Schulgottesdienste, Kinder- und MINI-Gottesdienste. Aber auch Konzerte mit geistlicher Musik. Ich bin froh, dass sich das damalige „Baupresbyterium“ für ein modernes Gemeindehaus mit einem separaten Kirchraum endschieden hat. Das der Kirchraum für große Gottesdienste durch eine Schiebewand erweitert werden kann, hat sich bewährt, wenn es auch ein bisschen problematisch ist, weil der Kirchraum tiefer liegt. Die hinteren Plätze können bei großen Gottesdiensten nicht gut sehen sondern sind mehr auf die Akustik angewiesen. Aber wie heißt es so schön: „Nobody is perfect“. Die Gemeinderäume die anfangs noch in Jugend- und Gemeinderäume unterteilt waren, haben sich für das tägliche Gemeindeleben und die Vielfältigkeit der Gruppen bewährt. Die ganze Vielfalt der Gruppen hat hier ihren Platz. Seien es die Bibelgespräche oder das Bibliodrame, die Bücherei oder die Presbytersitzungen, der Seniorenkreis oder die Frauengesprächsgruppen, der Chor oder die Meditationsgruppe, die Kaminrunde der Männer oder die zahlreichen Gesprächsgruppen der Pfarrstelle für Behindertenarbeit,  die Pfadfinder oder die Konfirmandengruppen, der Schüler-Bibeltreff oder die Offene Türe, die Besucher des Gemeindebüros oder die vielen Treffen einzelner Gemeindegruppen. Hier haben alle ihren Platz und ich freue mich, so viele Gruppen zu beherbergen.  Natürlich hinterlassen so viele Menschen ihre Spuren. Aber diese Spuren sind es ja gerade die jedem zeigen, dass unsere Gemeinde pulsiert. Manchmal geht es hier zu, wie in einer großen Familie. Man ist nicht immer einer Meinung und natürlich gibt es auch mal Zoff. Durch meine Tür sind im Laufe der Jahre viele Menschen ein- und ausgegangen und daher weiß ich, dass ein Gemeindehaus und eine Kirche in dem etwas geschieht und in dem letztendlich Jesus Christus der Eckstein sein sollte, das ist nicht umsonst gebaut.
So hoffe ich auch weiterhin, dass ich hier im Zentrum von Hangelar, meine Türe für Sie alle aufmachen kann und heißt Sie jederzeit herzlich willkommen.
Aber weil ich hier im Zentrum von Hangelar stehe, bin ich natürlich nicht wichtiger als das Melanchthonhaus. Denn das alte Gemeindehaus zwischen Friedrichstraße und Anton-Groß-Straße gibt es ja auch noch*1. Und es ist einige Jahre älter als ich. Jeden Tag danke ich an dieses Haus, denn schließlich sind viele Dinge aus diesem Haus hier im Gemeindezentrum noch aktiv. So zum Beispiel die Orgel oder Teile der Bücherei. Ja, sogar noch alte Schränke aus dem Melanchthonhaus stehen innerhalb meiner Mauern. Und überhaupt.... was meint der Küster eigentlich, wenn er sagt: „Ich bin mal in Werk II“. Bin ich Werk I und das Melanchthonhaus Werk II? Oder ist es umgekehrt? Und ist ein Gebäude wichtiger als das andere? Immerhin hat im Melanchthonhaus vieles begonnen und auch jetzt ist es ein tolles, wenn auch in die Jahre gekommenes, Gebäude. Oft ist dort mehr los als hier im Zentrum. Im Melanchthonhaus ist nicht nur das Pfarrhaus untergebracht, sondern auch unser Kindertagesstätte mit ca. 70 Kindern. Aus dem ehemaligen Kirchraum und den Gemeinderäumen sind Kindergartenräume, Nebenräume und eine kleine Turnhalle geworden. Hier ist sicherlich ein Satz Jesus gehört worden: „Lassest die Kinder zu mir kommen“. Und so befinden sich jetzt in dem älteren Gemeindehaus die jüngeren Gemeindeglieder. Und diese machen sich dann manchmal auch auf den Weg zu mir, der Christuskirche. Sie besuchen die Bücherei oder kommen zum Gottesdienst und dann denke ich mir: „Viele Glieder, ein Leib“ oder „Zwei Häuser, eine Gemeinde“ wir gehören zusammen.
Bis dann
Euer/Ihr
Gemeindehaus „Christuskirche Hangelar“
Von U.Lauff
*1 Das Melanchthonhaus wurde im September 2016 dem ERdbaden gleich gemacht. Es wurde abgerissen. Der Kindergarten ist in eine neue Trägerschaft übergegangen. Der neue Kindergarten ist dort, wo früher die große Wiese am Melanchthonhaus war."

 


Rückblick meine Verabschiedung:
Seit 1. Februar 2020 hat die Freistellungsphase meiner( Küster Uli Lauff) Altersteilzeit begonnen. Das heißt ich bin nicht mehr im Dienst und  ab 1. März hat eine neue Küsterin meine Nachfolge antreten.
Seit 1984 bin ich dann Küster in dieser Gemeinde gewesen und möchte mich bei allen bedanken, die mich in der langen Zeit ge- und ertragen haben :-). Es waren viele gute Jahre auf die ich zurückblicken kann. Natürlich gab es zwischendurch auch mal Zeiten, in den mir meine Arbeit nicht so leicht gefallen ist... aber im Großen und Ganzen bin ich für die lange gute Zeit dankbar.

Als ich 1984 als Küster begann, habe ich immer spaßeshalber gesagt, dass ich an dem Wunder arbeite und unser Gemeindehaus dann einen enormen Zulauf hat. ....Heute weiß ich, dass ich nicht an dem Wunder arbeiten muss, denn es ist schon da. Also ich wundere mich schon ab und zu aber was ich meine ist: "Mit jedem Mensch der in das Gemeindehaus kommt, kommt auch ein Wunder der Schöpfung Gottes"und das ist doch einfach Wunderbar (auch wenn ich mich dann manchmal über den ein oder anderen mal wundere.) . Natürlich bin ich nicht ganz aus der Gemeinde, denn ich wohne ja weiterhin hier in Hangelar und daher werden wir uns sicherlich das ein oder anderemal im Gottesdienst sehen oder beim Kirchencafè sprechen. Am 26. Januar2020 wurde ich offizel im Gottesdienst verabschiedet. Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen mit der Bitte meine Nachfolgerin auch so herzlich aufzunehmen, wie ich damals aufgenommen wurde.

 


Vielen Dank an alle, die diesen schöne Gottesdienst organisiert und mitgestaltet haben und danke an alle die, die für den anschließenden Empfang sich richtig ins Zeug gelegt haben. Ein schöner Tag, der mir sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird. Danke für die vielen lieben Grüße und Wünsche. Danke und ....wir sehen uns...

Wo ich schon war.

Der Berufsstand als Küster und Hausmeister ist nicht immer einfach. Es gibt sogar Menschen die glauben, das der natürliche Feind eines Hausmeisters, die einzelnen Gruppen sind. Das finde ich nicht. Natürlich gibt es hier auch Gruppen und Treffen, die die Räume nicht ordnungsgemäß verlassen. Aber den meisten Müll der hier am Gemeindehaus anfällt, entsteht nicht durch die Gruppen und Kreise in unserem Gemeindehaus, sondern durch Treffen von Gruppen (in dem Fall tatsächlich, meist älterer, Jugendlicher) vor dem Gemeindehaus an unserer schönen Bank. Ein immer wieder beliebter Treffpunkt. Leider wird hier der meiste Müll abgeladen. Zigarettenkippen, leere Flaschen, Tempos...leider auch vom Hintern abputzen und und.

Aber ich kann nur sagen: " Man könnte sich den ganzen Tag aufregen, aber man ist ja nicht verpflichtet dazu. Und im Übrigen bin ich schon an ganz anderen Orten gewesen (siehe Bild ).
Was kann mich da noch erschüttern :-)da stehe ich sogar noch unterhalb der Hölle